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27.-29.11.2015 – Probenwochenende in Bermersbach
Freitag, 27. November 2015 @ 15:00 - Sonntag, 29. November 2015 @ 16:00 CET
Es ist wieder soweit! November. Probenwochenende. Und dieses Jahr endlich wieder in Bermersbach! Der Irrweg des Vorjahres ist verlassen und wir haben unsere Hütte wieder gebucht… mit allen Konsequenzen, auf die der Chronist im weiteren Verlauf seiner Erzählung eingehen wird…
Es ist Freitag, der 27.11.2015. 16 Uhr – wir treffen uns am Wiesentaler Schützenhaus, um die Wagen zu laden und alle benötigten Instrumente nach Bermersbach mitzunehmen. Patrick und Sven machen bei der Abfahrt noch einen kurzen Umweg über Kirrlach, um (a) Festplatte (Musik, extrem wichtig!) und (b) Sven’s Glocken (das Musikinstrument!!!) zu holen…
Über die A5 geht’s Richtung Süden. Nach kurzer Fahrt treffen die beiden auf die anderen Fahrzeuge, die (gefühlt) wesentlich früher losgefahren sind und eigentlich schon am Berg hätten sein müssen! Nicht überraschend überholen die beiden locker alle anderen, um den Schlüssel für unsere 5-Sterne-Unterkunft der nächsten drei Tage (und 2 Nächte!) abzuholen. Völlig überraschend treffen die beiden oben an der Hütte ein, wo alle anderen schon warten!? Wie das wohl gegangen ist? Wir vermuten einen Flux-Kompensator o. ä. bei einem der neuen…
Dann das übliche Programm: Fahrzeuge ent-, Küchenregale be-, sich gegenseitig ver- und anschl. die ersten paar Promille laden.
Nachdem der Abendbrottisch gedeckt ist, geht das erste große Fr… ähm – Essen los und die ersten tollen Bemerkungen fallen, bei denen sich unsere Neuzugänge bereits toll einfügen:
Birgit fragt, ob die Kalbsleberwurst vegetarisch sei, und wir erfahren, dass Doris einen etwas befremdlichen Tick hat: „Die muss immer zuerschd onn de Woschd riechä!“ (Birgit)
Direkt im Anschluss an das Abendbrotfuttern ist die erste Probe angesetzt, zu der unser Vorstand mit löchrigen Socken antreten muss, weil nicht ein einziges Paar, das er dabei hat, ohne Loch ist! Gut, das Problem hat er zwischenzeitlich behoben:
Wir fangen zu proben an und lernen dabei, dass Doris multitaskingfähig ist, weil sie gleichzeitig Trompetespielen und rasseln kann:
Karin: „Doris ist multitaskingfähig. Die blohst und rassld gleichzeidig!“
Doris: „Ich kann a noch middä Gloggä schbiele!“
Anschließend lässt Eugen uns zu einer Sitzung antreten, in der es um die Termingestaltung der nächsten Kampagne geht, insbesondere um den Dienstags-Umzug. Überraschenderweise kommentieren die Jungen – also i. W. die, von denen angenommen wurde, dass sie am liebsten in Wiesental spielen wollen: „De Wissädahla Umzuhg isch scheisse!“ Nicht nur deshalb (aber auch) beschließen wir mit einer großen Mehrheit, dieses Jahr lieber den Umzug in Rot zu laufen und ggf. die Organisatoren des Wiesentaler Umzugs über unsere Kritikpunkte und Verbesserungvorschläge zu informieren.
Dann geht’s in den gemütlichen Teil des Abends… und Karin legt richtig gut los! Wo sie in den vergangenen Jahren gerne mal (deutlich!!!) vor Mitternacht zu Bett gegangen ist, haut sie dieses Jahr so richtig in die Tasten! Dafür gehen andere – jesses, was aldä Menschä! – doch recht früh zu Bett. Eben noch im Foyer heftitsch mit dem Freund rumknutschen, dass in den 80ern sogar RTL die Filmrechte dafür gekauft hätte, und dann aber hoffnungslos abkacken und noch vor dem Sandmännchen in der Kiste liegen (alleine; der Knutschpartner hat nämlich deutlich länger durchgehalten, der war immerhin noch wach, als der Tatort angefangen hätte – RESPEKT)!
Alle Neuzugänge und Erst-Bermersbachl waren natürlich vorgewarnt, was so alles passieren könne, wenn man sich eher zu früh aus der Veranstaltung rausnimmt. Anscheinend haben die das aber nicht wirklich geglaubt! Nuja, Patrick und Sven hatten auf jeden Fall richtig Spaß, im 20-Minutentakt ins Untergeschoss und Doris und Tanja auf den Zeiger zu gehen und deren Schönheitsschlaf (dringend benötigt?) zu stören!
Im Obergeschoss hatten Carina und Lars eine Idee, die die beiden (nicht Carina und Lars, sondern Patrick und Sven) jedoch ebenfalls zu unterbinden wussten… seither steht im Medizinwörterbuch der Fachterminus „coitus interruptus Bermersbachiensis“. Schadeee!
Unterdessen lieferte Karin im Erdgeschoss eine Weltkasse-Show ab… es läuft Buffalo Soldier – Karin: „endlich was Deitsches: …aiaiai… aiaiaiai… aiaiaiaiaiaiaiai!“ Und zwischendurch lässt sie immer mal wieder ein lautes „Wo-o-ho… Arschloch!“ durch das Haus schallen…
Um 2:15 animieren unsere beiden Vierteklstundenwecker die anderen noch wachen Teilnehmer der Party dazu, gemeinsam eine kleine, spontane Musikprobe zu veranstalten, an der jeder im Haus teilhaben durfte! Zuerst das Obergeschoss…:
Dann das Untergeschoss. Und da war sogar noch eine neue mit dabei (Respekt, Jenny!). Das musikalische Ergebnis („easy“) war jetzt nedd wirklich toll, aber kein Vergleich zum gelben Nicki-Schlafanzug eines Schnarchzapfens im Untergeschoss! Der war richtig schrecklich!!! Diesem Schock für die Augen konnten sich die leidgeprüften Musiker wirklich nur dadurch entziehen, indem sie die Alkoholdosis nochmal deutlich erhöht haben! Auch wenn der Eierlikör in etwa die selbe Farbe wie der Nicki-Schlafanzug hatte!
Um kurz vor 4 sind dann auch die beiden Härtesten ins Bett… ein letzter Schock: „ich geh mol noch moi Zee buzzä!“ – morgens um 4!!!
Dann herrscht endlich Ruhe.
Morgens hat Karin eine partielle Amnesie, weil sie sich nur noch rudimentär an den gestrigen Freitag Abend erinnern kann: „Des waaise nimmi!“
Marion: „Des isch Höheluffd-Demenz!“
Insbesondere zeigt Karin sich sehr davon geschockt, dass sie angeblich abends um halb 1 noch Bilder in die gemeinsame WhatsApp-Gruppe gestellt haben soll… und noch größer ihr Schock, als sie ihr WhatsApp öffnet und tatsächlich Bilder von ihr in der Gruppe sind!
Marion meint beim Frühstück völlig überzeugt, sie sei wohl über Nacht gewachsen: „Ich glaab, ich bin gwachsä!“
Und Joggl zeigte sich erleichtert, dass die hiesige Fauna die Nacht überlebt hat: „Des dohde Viech leebd noch, des isch jezzd neemlich em Abbordd drinn!“
Darauf Klaus: „Also ischs koi guhde Idee, die neggschd Schdund do nunnor zu geeh!?“
Marion fragt klarstellend – und völlig zu recht: „Do noi oddor do nunna?“
Und als ob es noch nicht genug der Diskussion über Körperfunktionen und deren Produktion sei, fügt Birgit an (auf den Anruf angesprochen, den sie gerade geführt hat – es geht um ihren Hund): „Der scheissd graad Bluuhd!“
Joggl: „Dess hebbich als ah und brauch ah koin Tierarzt!“
Nach und nach spielt sich eine andere Familie, deren Mitglieder zum ersten Mal dabei sind, in den Vordergrund der Ereignisse. Holger ist endlich angekommen, schnaufenderweise hat er sich die vereiste Anfahrtsstrecke hochgekämpft und er fügt sich nahtlos ins Geschehen ein. Seine Tochter kontert seine Fragen, ob sie ihre Körperfunktionen im Griff hat: „Wenn duuh wischd, wie offt ich fazz!“
Und Florian vergisst beim Huschdärä immer’s Schnaufä!
Kurz darauf ist wieder Probe. Das Schlagwerk ist im Foyer angetreten. Die ersten Schläge sind von einer „leichten“ Asynchronität gekennzeichnet.
Patrick zu den beiden anderen Basstrommeln: „Ihr 2 missd als allererschde heere!“
Holger: „Machsch en Augäuffschlag…!“
Patrick: „I konn a midd de Hüffd wagglä!“
Sven: „Siehd mo nedd… koi Hüffd!“
In der Probe „zusammen“ (der Leser möge sich bitte an die Intonation durch Patrick erinnern) doziert unser Schlagwerk-Chef dann doch tatsächlich über die Gefilde der höheren Mathematik: „… do misse mor synchron schbiele… sunschd sinn des vior mohl drei… zwölf Schleeg… durchenonnor!“
Kurz darauf ergänzt er: „Ha, wenn mor all durchenonnor schbiele, sinn’s sogar achdmohl vior!“
Und in der Küche beim Vorbereiten des Mittagessens hat er sich dann schlussendlich für die Mathe-Nobelpreisverleihung im nächsten Jahr angemeldet: „Drei Fünfdl? Des isch mehnor wie zwei Driddl!“
Zum Mittagessen ein Novum: es gibt Warmes! Holger hat Wildsau-Broohdwerschd debei, die gemeinsam mit der seit Jahren üblichen Gemüseplatte mit tonnenweise Dip genüsslich vertilgt werden.
In der anschließenden Mittagspause liegt das Haus im Wesentlichen still da. Nur die Köche (Sven und Joggl) stehen in der Küche und bereiten gemeinsam das Abendessen vor. Joggl verlässt die Küche, um kurz darauf raschen Schrittes wieder hereinzustürzen und die Dunstabzugshaube aufzudrehen! Mit zunehmender Entspannung von Joggls Gesichtszügen wird Sven immer schockierter. So gehd dess nadierhlich aah, dozu mussmer nedd ins WeeZee!
Nach dem Abendessen soll die nächste Probe stattfinden.
Patrick: „In zwonzich Minnuddä isch Broohb.“
Sven: „Ha des reichd noch vorren Schiss!“
„Do muschdi awwor beeilä!“
„Hajo, enn gediegene Schiss gehd onnoschd!“
Unser Drummlscheff isch guuhd druff und wendet sich Florian zu – der schon in der Nacht Angst vor eben jenem, ob seiner jungen Jahre dennoch erfahrenen Bermersbach-Recken hatte und deshalb nur sehr schlecht schlafen konnte. Florian: „Ha, dess war doch enn guhde Schbruch!?“
„Du hosch seidmor do sinn, schun meeh wie ohn guhdä Schbruch gebrochd… also guuhd im Sinn vunn bleed!“
Und auch unser musikalischer Leiter bekommt von ihm mit einem unfassbaren Selbstbewusstein sein Fett weg: „Ha jezzd schlooohft der de gonz Middag unn hodd donn koi Nohdebabior debei!?“
Sven:“Hosch du jezzd gfazzd?“
„Warum?“
Sven: „Weil di nohghoggd hosch…“
Völlig entrüstet: „Ich beweg mi doch nedd beim Fazzä???“
19:40 Uhr – die Probe ist vorbei und der gemütliche Teil des Samstagabends in vollem Gange, als Florian bemerkt: „`s wädd Zeidd zum Schlohfegeh!“
Holger und Birgit diskutieren lebhaft… Birgit: „Du musch lachä beim Schbielä… sunschd siehd des so ohgschrengd aus!“
„Waaisch noch? Du hosch zu mir gsahgd, ich soll lachä!“ „Ja.“ „Ich konn ma aah ens Gnie schiessä, do isch nemlich de Lachmuschgl!“
Holger kommt in Fahrt und gibt mehrfach Knüller raus, die wesentlich zur Erheiterung beitragen. Einer davon: „Heddi doch liewor ind Bach gwixd!“
Joggl: „Awwer em Norddhong, schundschd hedd’s ‚d Sunn ausgebriehd!“
oder
„Do heddi aah uff de Disch wixe kennä und druffbadschä!“
Sven: „Jesses! Dassi dess noch erfahrä muss: Sperma-Massämordd!!!“
Zudem erfahren wir im weiteren Verlauf, dass Birgit sich mit Nüssen (wenig überraschend, immerhin ist sie verheiratet) und „Nasämobbl“ auskennt (was für sich genommen dann doch ein wenig überraschend und auch ein gaaanz klein wenig eklig ist)! Und dass Tanja sich sehr bewusst für ihre Damenhygieneartikel entscheidet: „Die sinn extra große, die sinn aus Ammerigaa!“
Woher der Teppich kam, mit dem sich Patrick anschließend vergnügt hat, ist nicht überliefert:
Und auch wenn man es nicht glauben kann, steht doch zwischendurch immer mal wieder das Musikalische im Mittelpunkt. Joggl zu Klaus: „Guggsch, dess (zeigt auf Noten) brimmlsch!“ Jaja, es wird wohl bald Zeit für ein Wörterbuch Bermersbach-Deutsch/Deutsch-Bermersbach. Und für die Nichteingeweihten: brimmlsch, 2. Person Singular von brimmeln = leise brummen.
Doch dann geht es wieder zünftig zu: Joggl: „Zuerschd mussemohl die Luffd weg, bevor’s Maddrejahl kummd!“
Nachdem – wieder einmal – diverse Körperfunktionen thematisiert wurden, werden wir Zeugen eines vorweihnachtlichen Adventswunders: Adi schleppt einen riesigen Weihnachtsbaum an, neben dem sich der Waghäusler Stadtweihnachtsbaum mickrig vorkommen muss. Nach einigem ungläubigen Staunen und hoffnungsfroher Erwartung, was denn damit passieren soll, trägt Adi den Baum wieder aus dem Haus, um ihn (den Baum, nicht Adi) vor’m Foyer zwischenzuparken!
Drinnen werden Augen gewischt und es herrscht ungläubiges Staunen, bevor die vorherigen Unterhaltungen, die soeben völlig abrupt zum Stillstand gekommen waren, erstaunt und leicht verwundert wieder aufgenommen werden.
Tanja: „Uff de Fahraseidd isch nunnerzuhs besser als nuff!“
Patrick: „Unn enn Tunnl isch nachds dunklor als drauss!“
Alle: „Hä?“
Wie gesagt – leicht verwundert und verwirrt…
Irgendwann ist wieder die Anfahrt des Vortages Thema:
Birgit: „Du bisch jo garnedd emm Pussibus gfahrä!?“
Doris: „Desweje waihs die aah nedd, dass do em Pussibuy enn Nibbl fehld…“
Birgit: „Der isch awwa bschdelld! Nee, awwa ohnä Scheiss…“
Nachdem wir den Nibbel geklärt haben, finden wir heraus, dass selbige Multivan-Fahrerin einen Nibbl-Fetisch hat.
Patrick: „…häsch-tägg nibblfetisch!“
Und um 1:19 Uhr wädd’s a nimmi bessor! Nuja, die Feierbiestintensität lässt so langsam nach, was auch die neuen bemerken. Patrick kommentiert erklärend: „Ha Freidahgs isch Druggbetonggung und Somstags gewwe mor Halbgaahs!“
Zwischenzeitlich übernehmen Doris und Birgit die Unterhaltung der Mannschaft:
Birgit: „… henn die Omi-Weiwer sooo große Schnegge!“
Ungläubige Gesichter starren ihr mit offenen Mündern entgegen.
Und Doris stellt unterstützend fest: „Ha erhlich! Die henn soooo Hoschies!“
A propos Hoschi: kurz darauf tragen Patrick und Sven, nachdem sie die Waschlappen im oberen Stockwerk mal eben noch kurz mit den vor der Hütte liegenden (mind.!) 2 Tonnen Schnee eingeseift haben, den ebenfalls vor der Hütte (aber nicht im Schnee, der lag im OG) stehenden Weihnachtsbaum in den Gemeinschaftsraum, wo sich sogleich Heerscharen Adventsbegeisterter Menschen darüber hermachen und voller Begeisterung aus Alufolie Lametta klöppeln, Gutselin an den Baum knibblä und eine rote LED-Lampe an die Baumspitze bauen! Gerüchteweise soll es sich dabei um die Nebelschlussleuchte vom neuen Hyundai des Monteurs handeln…
Nachdem der Baum endlich vollständig geschmückt ist (selbst der in New York wäre neidisch geworden!!!), gehen gegen 2 Uhr die beiden letzten (ratet mal, wer das wohl wieder war?) zu Bett. Und erneut schockiert Patrick Sven: er putzt sich tatsächlich noch die Zähne, bevor er in seine lieblich duftende warme Stube im OG fällt!
Direkt am nächsten Morgen machen am Frühstückstisch Gerüchte die Runde, dass es nachts im OG eine Sauna gegeben haben soll. Die Beteiligten leugnen standhaft, aber selbst auf Google Earth war vorübergehend das rot glühende Dach unserer Unterkunft zu sehen… Anwohner glaubten gerüchteweise an die Ankunft Ausserirdischer… doch da können wir beruhigen: das war Freitags bereits geschehen!
Spätestens beim Frühstück hat sich unsere neue Mannemmer Schnuuhd ebenfalls gut eingelebt (auch wenn sie von den 72 Stunden gefühlte 62 geschlafen hat) und will – wie die Affen von Madagaskar – Stuhl schmeißen… also – zumindest verbal! Darauf Patrick: „Stuhlwizzä sinn voll doof!“ Birgit: „Wer beddld, wädd bediehnd!“
A propos bedienen: die ein oder andere Person hat am Wochenende nicht wirklich durch viel Engagement geglänzt! Es soll sogar Menschen gegeben haben, die in den wenigen Stunden, die wir da waren, die Küche nicht ein einziges Mal von innen gesehen haben sollen… zumindest nicht, wenn gearbeitet (Aufräumen, Kochen, Spülen, Abtrocknen) wurde! Das darf im nächsten Jahr gerne anders werden… und auch die Raucherpausen kann man so legen, dass sie vor oder nach der Arbeit stattfinden und man sich nicht leicht verschämt alleine draußen rumdrücken muss!!!
Derweilen informiert uns Karin am Frühstückstisch, dass im Hause Joggls kein Weihnachtsbaum oder -kranz mehr aufgestellt wird, da ihr Mann zu sehr Angst vor offenem Feuer in der Wohnung habe und sich daraus ja sehr leicht Feuergefahr ergeben könne. Das ist zwar sehr vernünftig, aber erklärt auch gleichzeitig, warum Joggl am Vorabend so intensiv beim Baumschmücken geholfen hat: der gute Mann hat Weihnachtsbaum-SEHNSUCHT! Auch wenn es sich bei unserem Exemplar mehr um einen WeihnachtsWICHTELbaum handelt („SOOOO klein!“), aber immerhin sind wir die Guggemusik, die ja auch schon eine Wichtelgarde und eine Wichtelvorständin hat. Da passt der Weihnachtswichtelbaum ganz gut dazu!
Beim Schreiben dieser Zeilen fällt es dem Chronist gerade sehr schwer, den Übergang zu finden, der den Anwesenden in Bermersbach so leicht und spielerisch gelang… vom Weihnachtsbaum auf’s Klo… Jetzt weiss er’s wieder: einer der Spätinsbettgeher (der mit Zahnbürste) wollte eine Baumspitze kreieren… nuja, schön braun und rund – wie aus’m Spritzbeutel! Und irgendwie kam das Gespräch dann auf Smartphones und Arbeitgeber, was Joggl zu folgendem Kommentar veranlasste: „Uff kohm Kaggschdall hosch do Embfong!“
Danach stellte Carina fest, dass die beiden in der Nacht davor sehr fleißigen Reinigungskräfte doch sehr gründlich das OG aufgeräumt hatten. Trotzdem war es – auch für die beiden Reinigungskräfte – sehr überraschend, dass sich von ihr ein Handtuch und zwei Schuhe am Fahnenmast wiederfanden… und sich der dann angeblich auch noch verkeilt hatte… Florian: „De Fahnemaschd hodd sich verkeild!“
Lars löste die Situation pragmatisch: „Donn nemmäma de Fohnemaschdä midd.“
Nach den erforderlichen Umbaumaßnahmen – nicht der Fahnenmast!!! Die Schlagzeuge wurden ins Zimmer gebracht – ist die ein oder andere Hose zu eng (Karin: „Ich glaab mei Hos isch zu eng… ich krieg koi Luffd meh!“), die Brille schmutzig (Klaus: „Ich muss jezzd mohl moi Brill buzzä, ich seeh moi Noohde nedd!“) bzw. die Konzentration nicht ganz so vorhanden (Birgit: „Ha, ich werdd doch uff zwaih zehle kennä!?“ Sven: „… die oihnä sage sooh…!“).
Dann geht die Probe doch noch los (auch wenn Birgit wieder zum achdefäzzichdausendmilljaddschdämohl ihre Noohde suchd!!!!) und wir spielen die neu einstudierten Lieder durch… mehr oder weniger so, wie sie dann auch ab sofort offiziell gespielt werden sollen. Nuja, a dess kennämor abwahdä!
Während der Pause wird ein Schlagzeuger Opfer eines hinterhältigen Anschlags! Woher die Ninjas so plötzlich in den Schwarzwald kamen, warum sie unsere Hütte überfallen und sie eine Wasserflasche (Wiesentaler, still, rosa) an Svens Kopf geworfen haben, das hat der Chronist leider vergessen… JA! DES ISCH WEG! AWWOR DIE BILDOR VUMM WOCHÄEND SINN NOCH DO…!!! DES ISCH OIFACH IWWORHAUPD UNN GAAAR NEDD FÄHR…
Die letzten Zeilen widmet der diesjährige Chronist unserem ML:
„Lieber Muli, bitte entschuldige unser kollektives Gebrummel zu den Liedern… insbesondere am Anfang! Und während der Proben! Und danach!
Du hattest vollkommen Recht, an den Liedern festzuhalten, auch wenn wir es dir nicht leicht gemacht haben (ja, dem Chronist ist es aufgefallen, dass du MEHRFACH die Augen verdreht hast! Und zwar nicht vom Alkohol!). Jetzt klingen die Lieder wirklich toll!
Und zum Glück sind die auch recht kurz, so dass wir, denen die Lieder nicht so gut gefallen (ja, DAS WAR zynisch), unseren Frieden damit machen können… lass Dir nur nicht einfallen, die Runden auf den Umzügen in der Endlosschleife zu spielen!“
Schee war’s!