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07.-09.11.2025 Probenwochenende Bermersbach

Es ist wieder einmal so weit: wir gehen ins Probenwochenende nach Bermersbach. Dieses Jahr aus den unterschiedlichsten Gründen leider massiv dezimiert. Konkret: zu 7, nachdem Klaus und Daniel kurzfristig mit Rüsselpest und Sch…erei ausgefallen sind!
Und noch keine 15 Min dort und wir arbeiten an der weiteren Reduktion der Anwesendenzahl: der erste blutet! Lars wird überfallartig, rücksichtslos und voller Absicht an die Tür angedonnert – das Grauen und die diabolische Intention waren deutlich zu sehen! Lars kämpft deshalb den ganzen Abend damit, nicht zu verbluten und sorgt durchgängig für flüssige Grundlage, in seinem Körper neues Blut zu generieren. Sehr verantwortungsvoll. Bis zu dem Zeitpunkt, an dem zu unser aller Erleichterung der Blutfluss irgendwann doch überraschend stoppt, es Lars dann aber verpasst, mit der Flüssigkeitszufuhr aufzuhören oder sie zumindest auf ein gesundes Maß zu reduzieren! Und überall schaut es aus wie im Schlachthaus…
Das hindert uns aber nicht, nach dem Abendessen zu schneppsle bzw. Auchentoshan zu verkosten und im Aufenthaltsraum gemeinsam in der Vergangenheit zu schwelgen. Im Gegenteil! Alte Geschichten, u. a. auch von Karl-Heinz, kommen zur Sprache, Lars und seine Schwiegertante (gibt’s das überhaupt?) schließen Frieden und wir alle genießen die Fressnarkose nach dem Abendessen.
Irgendwann wird’s dann aber doch ernst und wir scherren zur 1. Probe an: Wir stimmen uns mit Lady Gaga ein, um uns dann der neuen Bitch zu widmen: Nena mit ihren verdammten 99 Luftballons!
Gabi dazu: „Des isch ähnlich, awwor e bissl onnorschd!“
Und Marion ist nach nicht einmal 15 Minuten so dermaßen begeistert, wie sie es einst nur von unserer Beatles-Runde war! Nämlich überhaupt gar nicht!!! Sie packt ihr Instrument und verkrümelt sich in den Keller, um dort alleine in der Einsamkeit, Kälte und Dunkelheit zu weinen. Wir anderen kämpfen uns währenddessen nach und nach an die vermaledeiten Luftabons heran, als wir überraschend aus dem Keller eine Trompete hören… und kurz darauf taucht Marion wieder auf: voller Energie und Begeisterung! Oder so…
Dann ist aus nachvollziehbaren Gründen erst einmal Satzprobe, damit die Bläser ihre Noten zusammen auf die Reihe bekommen. 2/3 des Schlagwerks machen sich an den Auchentauchen. Richtig heißt die Brühe „Auchentoshan“ und ist ein Whiskey aus einer schottischen Brennerei. Rießenereignis für den ungeprüften Gourmetgaumen! Aber hey: „Noi, di Brieh!“
Dann wieder 99 Luftabons.
Dann die selben 2/3 vom Schlagwerk: wieder Ockuntoshun.
Nach der Probe klatschen Patrick, Lars, Jenny, Joggl und Gabi – mit phänomenalen Ereignissen! Sensationell! So, dass es Gabi eher früher als später ins Bett haut. Sven schaut nach ihr und kommt sichtlich bewegt und gerührt und mit Tränen in den Augen wieder hoch, weil Gabi so friedfertig und tief den Schlaf der Unschuldigen (aber nicht mehr Nüchternen) schläft…
Marion nimmt Gabis freigewordenen Platz beim anschließenden Dorfkinderspielen ein, was die Zustände der Mitspieler nicht verbessert… Auch der weitere Genuß der shottischen Ocean Lotion-Brühe trägt nicht zur Situations- oder Statusverbesserung bei – eher im Gegenteil! Dazu aber am Samstag mehr… Irgendwann gegen 2 Uhr ist dann doch finito oder so.
SA
Morgens um 6 Uhr räumt ein fleißiger Geist (aufgewacht, konnte vermaledeiterweise nicht mehr einschlafen, hoddor hald gschaffd, der Idiot) den Aufenthaltsraum auf und bereitet Frühstück vor, deckt den Tisch, kocht Kaffee und bäckt Brötchen, für die er sehr viel Lob erhalten wird. Nicht!
Ab 8 erscheinen nach und nach die anderen im Frühstücksraum, sogar de Uhwä tauchd rechdzeidich zum Friehstigg uff, so dassor sogar noch iwwor die Breedlin hodd leschdorä und sich beschwärä kennä.
De Schlagzeug-Fuchs braucht e bissl lengor, der hodd zu viel gegladschd unn dorfgekinnord unn e bissl zu viel schottischen Muchentuchen abgriggd.
Patrick bringt die Stimmung beim Frühstück auf den Punkt: „Alle e bissl leidend!“
Unser Schlagzeug-Fuchs schafft es nicht, seinen von unzähligen Fasenachtskampagnen und Gabis Vorabend-Attentat gezeichneten Luxuskörper rechtzeitig zur Probe zu wuchten. Dafür tauchen Carina + E rechtzeitig zur ersten Probe mit reichlich Wasser auf. DAS ist nämlich am Vorabend überraschenderweise knapp geworden.
Deshalb: KAAAARIIIIN!!! Vor’s neggschde Johr musch e bissl meehnor Wassor uff doi Gedrängezeddeli schreiwä!
Und die beiden Neuankömmlinge wagen sich in die Höhle des Fuchses (stank auch ein wenig so, obwohl das Fenster die ganze Nacht offen und es im Zimmer saukalt war). Wir erfahren, dass der Schlagzeuger zweimohl gekozzd hodd. S’erschde Mohl hoddors oifach laafä lossä, beim zweihjdä Mohl war donn midd Drugg – dassor sogar gemerkt hodd, wie’d Augä aus de Heehlä gedreehde senn!
Nachdem er seine Augen wieder an die richtige Position gedrückt hat, gilt seine Sorge augenblicklich und ausschließlich seiner Ehefrau und Tochter, für die er früher abfahren und das Probenwochenende verlassen wird! E bissl egoistisch war er – was man aber objektiv nachvollziehen konnte, wenn man ihn gesehen hat – dann doch: „Hoffentlich isch die Gloih heidd nechd ohschbruchvoll!“
Bevor wir anfangen, zu proben, wird erst einmal der Rachenraum gespült. Mundhygiene! Sooo wichtig!

Dann proben wir und überraschenderweise steht das neue Lied ratzfatz – und hört sich sogar gut an. Gut, unsor Erschdor dreht schier durch mit seinem Buchstabensalat, bis wir uns dann nach vielem Hin und Her und Durcheinander auf eine Reihenfolge geeinigt haben: ABCDABD1/2a.
Bissl wie seddmohls bei de binomischä Formlä…
Zwischendurch gibt’s das übliche gesunde Mittagsvesper (Rituale sind wichtig), dann proben wir nochmal. Und: lauft! Äh… hoppla! Autokorrektur! Nee: LÄUFT!
Dann sitzen wir gemütlich im Aufenthaltsraum rum, während Joggl e bissl Flaahjisch schneidet und zubereitet. Abendessen lecker wie immer. Dann ist nochmal eine Probe angesetzt, zu der wir uns voller Begeisterung eintreffen und die Patrick um 23:17 offiziell beenden wird.
Joggl will um 20:08 das erste Mal ins Bett, wird aber aufgehalten. Sven kann’s auch fühlen, ihm fallen auch regelmäßig die Liddeckel runter („ich bin heidd bschdimmd weidd vohr Middornachd em Bedd“).
Irgendwann holt Patrick den Louie an den Tisch, was sich als sehr unterhaltsame Entscheidung herausstellt. Insbesondere Uwe hat im weiteren Verlauf des Abends seine helle Freue daran! Er hat die angebrochene Radlerkiste aber trotz aller Ermunterung und Antrieb von Patrick und Sven (die beim Looping Louie – aus Uwes Sicht bedauerlicherweise – vor ihm saßen und sich gegen Ende hin verbündet hatten, um Uwe in seinem Ziel zu unterstützen) dann doch nicht mehr geschafft.
Joggl lässt sich von Darts-TV bis 23:18 fesseln, dann geht er tatsächlich ins Bett.
23:19 Marion und Gabi gehen auch ins Bett, Uwe folgt kurz darauf.
De Erschde unn Schriftführor bleiwä noch hoggä undn babblä bis korz vor de 2 unn beschließä donn ah, ens Bedd zu geh.
SO
Der Verfasser dieser Zeilen wurde viertel 9 liebevoll aber schlagartig von seiner Ehefrau geweckt (kurz vor Herzinfarkt). Um 9 Uhr sitzen wir beim Frühstück. Dir, lieber Uwe, sagen wir danke für die tollen und v. a. butterzarten Brötchen, die Du uns heute gebacken hast! Zahnärzte in Nordbaden freuen sich auf die kommende Woche…
Wir raffen uns dazu auf, wie auf unserem Tagungsplan aufgezeichnet und geplant, doch noch einmal eine Probe zu machen. Wir schaffen es gerade so, dass jeder ein Plätzchen im Aufenthaltsraum findet, so groß ist die Teilnahme! Nuja, die Teilnahmequote lag bei 100% der Anwesenden! Und wir haben dabei gelernt: die Luftabons gehen auch zu 7.!
Nach den ersten zwei, drei Versuchen haben wir den Groove vom Vortag auch wieder gefunden und das Lied so, wie es gehört, zwei weitere Male runtergespielt! Bis Mittwoch. Dann werden wir uns verwundert und mit weit geöffneten Augen anschauen und wie jedes Jahr wieder einmal die Frage stellen: „Was hemmor do gschbiehld?“.
Bis Mittwoch em Prohweraum! Mir seje uns dort…
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